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Unsere Chronik
Damenchor Arbon 1921 - 1925
1921 bis 1939
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A m 10. Okt. 1921 beschloss eine Gruppe aktiver Frauen in Arbon einen Damenchor zu gründen. Die Zeit spielte ihnen in die Hände. Nach dem 1. Weltkrieg und der spanischen Grippe wollten die Menschen wieder das Leben geniessen. Kultur hatte Aufwind und auch die Frauen wollten ein bisschen Eigenständigkeit. Der Dirigent Carl Strobl begleitete die Damen über 34 Jahre durch Hochs und Tiefs. Anfangs mit 84 Sängerinnen wurde so manches Sängerfest bestritten und die Einweihungsfeste diverser Bauten von Arbon verschönert. So manches Konzert wurde organisiert und weniger gut bemittelte Menschen erfreut mit schönen Liedern. Auch Reisen in nähere und weitere Umgebung hielten das Vereinsleben im Schuss. Freud und Leid wurde stets miteinander geteilt. Der Verein war für viele die 2. Familie.
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1939 bis 1945
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Der 2. Weltkrieg bricht aus. Schwierige Zeiten für die Damen, welche Zuhause vieles alleine managen mussten. Und doch war das Chorsingen immer Lebensinhalt der Sängerinnen. So wurden trotz der widrigen Umstände Abendunterhaltungen organisiert, sogar mit Tanz. Während dieser Zeit dachte der Chor aber auch an die armen Bevölkerung oder die Soldaten im Wehrdienst. Es wurden warme Kleider gestrickt und verschenkt.
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1946 bis 1956
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Nach dem Krieg beruhigte sich das Leben allgemein etwas. Es wurden anspruchsvollere Konzerte geplant. Anlässlich «30 Jahre Dirigent Carl Strobl» wurde ein Oratorium «Lebensbuch Gottes» mit 32 Gesängen aufgeführt. Der Damenchor wurde vom Männerchor unterstützt. Das Konzert hatte eine Länge von 2 Std, welches stehend gemeistert wurde. Eine grosse Leistung, wie es heute meist nur professionelle Chöre vortragen.
Mit grosser Bestürzung musste der Damenchor am 27.Mai 1955 den Tod von Carl Strobl zur Kenntnis nehmen. Erstmals in der Geschichte des Vereins musste sich der Verein auf die Suche eines neuen Dirigenten machen. Aus den 42 Bewerbungen wurde Samuel Däpp aus Biel gewählt. Die gute Auslese belohnte den damaligen Vorstand. Der neue musikalische Leiter blieb dem Chor 15 Jahre treu.
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1956 bis 1980
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Das Liedgut wurde der jeweiligen Zeit angepasst. Anspruchsvolle Werke oder Kirchenkonzerte forderten die Sängerinnen. Abendunterhaltungen, welche als Familienabende deklariert wurden, gaben dem Chor einen anderen Schwung. Ins Repertoire wurden auch Volkslieder aufgenommen. Vorher wäre dies nicht denkbar gewesen. In dieser Zeit wurde auch das Probelokal versetzt in den Singsaal Stacherholz, wo die Sängerinnen noch heute die Lieder einstudieren.
1980
Der Damenchor präsentierte mit grossem Stolz ihre Fahne.
Das wurde mit einem zweitägigen Fest am 7./ 8. Juni gefeiert. Die Fahne begleitet uns noch heute an Konzerte, Sängerfeste oder am Grab, beim Abschied eines lieben Ehren- oder Vereinsmitgliedes.
1980 bis 2000
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Es folgten viele Familien- oder Passivabende im weissen Schäfli. Dabei wurden auch kleine Theater oder Sketche aufgeführt. Lange Jahre gehörte das Kaffeechränzli auf dem Fischmarktplatz zu den Anlässen im Vereinsjahr. Später wurde dieser Anlass als Sommerfest zu einem 3-Tages Fest, zusammen mit andern Vereinen vergrössert, um die Altstadt zu beleben.
Die Kasse wurde dadurch mit einem tollen Resultat aufgebessert . Mit grossem Engagement der damaligen Präsidentin kam in dieser Zeit der Flohmarkt dazu. Anfangs wurden Kleider und Haushaltgegenstände etc. gesammelt, welche den Flohmarkt Besuchern angeboten wurden. Dazu verkauften die Sängerinnen Kaffee und selbstgemachten Kuchen. Noch heute ist der Flohmarkt im Jahresprogramm des Vereins mit Wurststand, Getränken und selbstgebackenen Kuchen.
2001 bis 2020
Die Sängerinnen entschlossen sich zu einem neuen, einheitlichen Outfit. Der ganze Verein wurde mit lindgrünen Blusen eingekleidet und eine Sängerin kreierte schöne Seidenschals dazu. Die Farben frischten das Bild des Vereins auf.
Später wurde gewechselt auf schwarz/rot. Jede Sängerin kann heute ihre roten Accessoires ihrem Typ anpassen.
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2020 - 2021
Das Corona – Virus wirbelte alles durcheinander. Singen wird als problematisch eingestuft wegen dem Aerosole – Ausstoss. Auch der Damenchor musste die Proben und Auftritte einstellen. Mit diesen Einschränkungen war der Vorstand gefordert neue Ideen zu suchen. Die Proben wurden via Skype durchgeführt und die neuen Lieder kann heute jede Sängerin zusammen mit einem PC-Programm Zuhause einüben. Die Kameradschaft und das Zusammenstehen, um ein Lied live zu singen, ist noch immer das höchste Gefühl für eine Sängerin im Chor.
Richard Wagner sagte einmal: Das älteste, echteste und schönste Organ, dem unsere Musik ihr Dasein verdankt, ist die menschliche Stimme.
​Stimmbildung
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In den vergangenen 100 Jahren hat der Damenchor so manches Fest in Arbon verschönert, mit dem Chorgesang vielen Menschen für einen Moment das Leid vergessen lassen und die Kameradschaft im Verein zu einem Erlebnis gemacht.
Die Sängerinnen des Damenchores wollen für die Zukunft Altbewährtes mitnehmen ins neue Jahrhundert und mit neuen Ideen auffrischen.
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2018 – 2019 Co Präsidium. Edith Gerster und Gaby Scheuss
2019 Gaby Scheuss wird Präsidentin
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​​2021 Wir feierten 100 Jehre Damenchor Arbon unter der musikalischen Leitung von Mario Ploner
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25. Oktober 2025
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Unser erstes Konzert unter der Leitung von Daniela Vögeli.
Mit dem Namenswechsel "Frauenklang Arbon" starten wir in die Zukunft
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Amtszeiten im Damenchor Arbon
Präsidentinnen ab Gründung 2021
1921 – 1922 Frau Hardegger
1923 – 1924 Frau Kradolfer
1925 – 1948 Frau Hardmann
1949 – 1958 Frau A. Müller Berner
1959 – 1963 Frau Trudy Vetterli
1964 – 1968 Frau Werren
1969 – 1972 Frau Kolb
1973 – Frau Margrith Friederich
1974 – 1975 Frau Trudy Wohlwend
1976 – 1977 Frau Margrith Friederich interims
1978 – 1983 Frau Hedy Sonderegger
1984 – 1994 Frau Helene Rhomberg
1995 – 2009 Frau Elisabeth Bischof
2010 – 2012 Frau Trudy Lehner
2012 – 2017 Frau Edith Gerster
2018 – 2019 Co Präsidium v. Edith Gerster und Gaby Scheuss
2019 – Gaby Scheuss
Chorleitungen
1921 – 1955 Carl Strobl
1956 – 1971 Samuel Däpp
1971 – 1981 Ruedi Bachmann
1982 – 1993 Alfred Däschler
1994 – 1996 Galina Vracheva
1997 – 2003 Bea Mory
2003 – 2006 Beni Niederer
2006 – 2017 Josy Grimm
2018 - 2023 Mario Ploner
2024 - Daniela Vögeli
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Text: Gaby Scheuss. Ergänzungen ab 2021 Werner Künzler











